Wie war deine Woche bisher? Heute haben wir schon Donnerstag. Und für viele von uns war es eine kurze Woche, weil Montag ein Feiertag war. Ist es nicht irgendwie seltsam, das Denken in Wochen? 

In dieser besonderen Situation, wo wir aufgrund des Corona-Virus viel Zeit zuhause verbringen, habe ich meine Gewohnheiten hinterfragt, wie ich meine Woche gestalte. Und ich habe einen neuen Begriff für ein Ritual, das ich die letzten Jahre etabliert habe: ‘der Spalt’ oder Tag für Leerräume, den ich fürs Wieder-zu-mir-kommen und Intentionen setzten verwende.

Was mich die letzten Tage beschäftigt hat ist, wie unsere Woche normalerweise von kulturellen Normen, wie Arbeitswochen von Montag bis Freitag oder Bürozeiten und die damit verbundenen Orte und Menschen, strukturiert und beeinflusst sind. 

Und dieses Strukturen sind äußerlich in den letzten Wochen weggebrochen. Diese Tatsache ist auch eine Möglichkeit diese Strukturen für mich individuell zu hinterfragen und zu beleuchten, welche Strukturen für mich förderlich sind und gut zu mir passen. 

In Wochen zu denken ist ein künstlicher Bruch im Fluss der Zeit. Diese Intervalle können auch nützlich für uns sein, wenn wir sie für unsere eigenen Zwecke einsetzen und dadurch eine Struktur bauen, die unserem individuellen Typ sowie unseren Bedürfnissen und Wünschen entspricht.  

Ein Leerlauf-Tag pro Woche

Ich habe seit mehreren Jahren Sonntage als  “Leerlauf-Tage” genutzt. Das sind für mich Tage, wo ich keine Pläne mache oder nur Dinge tue, auf die ich Lust habe. Diese Tage sind dazu da, mich zu sammeln und ganz zu fühlen, sodass ich auch ganz mit der Welt sein kann. Und aus diesem Zustand der Integrität wähle ich meine Richtung und meine Intention für die kommende Woche. 

Manchmal basieren dieses auf meinen Erkenntnissen und Reflexionen der vergangenen Wochen, manchmal ziehe ich eine Intentionskarte, mit deren Brille ich die kommende Woche für mich erforsche und beleuchte. 

Ich nenne diese Tage auch “Gap Days” oder “Leerlauf-Tage”, weil sie nicht in die konventionelle Wochenplanung passen. Mir mir hat die Woche mit Montag begonnen, so hab’ ich es gelernt. (Ich weiß, an manchen Orten ist das der Sonntag.) 

Das heißt ich nutze den letzten Tag der Woche zum einen fürs Abschließen und Verdauen der vorangegangenen Woche – damit ich so gut wie möglich bei mir und präsent bin, um mich für die neue Woche auszurichten und mich von meinem inneren Kompass leiten zu lassen.

Und dieser Wochenabstand liegt mir. Eine Woche ist nicht zu lang, um meinen Fokus zu verlieren. Gleichzeitig ist dieser Zeitrahmen lang genug, um meine Ausdauer und das Dranbleiben zu üben.

 

Hast du auch ‘Lücken’ in deiner Woche?
Wann sind ‘Leerlauftage’ bei dir?
Oder hast du mehrere Lücken im Alltag, um die neu zu orientieren?

Falls du noch keine Leerlaufmomente hast, wann wäre ein guter Zeitpunkt welche einzuplanen? 

Falls du präsenter und wacher durch den Arbeitstag gehen magst, habe ich am Mai was Neues für dich: Movement Snacks

Weitere Details gibt’s nächste Woche. Falls du informiert bleiben willst, trage dich doch hier für den BODIES AT WORK E-Letter ein: